Kontenübergreifende Daten bei Meta

24.09.2024
von Andreas Erle

Facebook, Instagram, WhatsApp, früher waren dies alles voneinander unabhängige Dienste. Nicht geräuschlos, aber doch für den einen oder anderen Anwender nicht ganz so offensichtlich sammeln diese (und viele andere) sich jetzt unter dem Dach von Meta. Wollt ihr, dass die Dienste miteinander kommunizieren können? Dann müsst ihr handeln!

Daten austauschen?

Soziale Netzwerke sind per se schon Sammler von allen möglichen Informationen, die ihr freiwillig oder unfreiwillig teilt. Der Datenschutz setzt den Unternehmen enge Grenzen, welche Daten sie mit welchen anderen Unternehmen teilen dürfen. Vor allem abhängig von eurer Einwilligung. Nun hat das Ganze zwei Seiten:

  • Negativ: Je mehr Daten zusammenkommen, desto mehr können Unternehmen damit arbeiten und euch immer genauer kennenlernen. Das ist in den meisten Fällen nicht in eurem Interesse.
  • Positiv: Gerade bei ähnlich aufgestellten Diensten kann es aber trotzdem hilfreich sein: Beispielsweise, wenn ihr einen Post auf Instagram automatisch in Facebook veröffentlichen wollt, Freunde synchronisieren wollt und andere Komfort-Funktionen.

Meta lässt euch die Wahl, fordert aber eine Entscheidung. Wenn ihr nicht reagiert, dann werden viele am Anfang aktive Funktionen, die einen mit dem anderen Meta-Dienst verbinden, gekappt.

Konten verwalten bei Meta

Für die Konten, die Meta in den eigenen Diensten als zu euch gehörend identifiziert, könnt ihr in der Kontenübersicht festlegen, welche Daten ausgetauscht werden dürfen.

  • Ruft die Kontenübersicht unter diesem Link auf und klickt dann auf Konten verwalten.
  • Unter Profile findet ihr alle bereits vorhandenen Konten, die euch zugeordnet sind. Wollt ihr beispielsweise Facebook und Instagram nicht miteinander verknüpft halten, dann löscht eines der Konten durch einen Klick auf Entfernen.
  • Alternativ könnt ihr auch neue Konten hinzufügen, indem ihr auf das +-Zeichen klickt und aus den zur Verfügung stehenden Konten ein neues auswählt.
Screenshot

Interessant wird es jetzt vor allem bei dem Teilen von Inhalten:

  • Klickt links in der Übersicht auf Verknüpfte Funktionen.
  • Unter Mit Konten anmelden könnt ihr aktivieren, dass ihr euch mit dem einen Konto beim anderen Dienst anmelden könnt. Beispielsweise also mit Instagram bei Facebook oder andersherum. Bequem einerseits , nicht risikolos andererseits: Wenn ihr die einen Zugangsdaten verliert oder sie kompromittiert wurden, dann ist auch gleich das andere Konto in Gefahr. Ihr solltet auf jeden Fall die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiviert haben!
  • Wenn ihr auf Inhalte profilübergreifend teilen klickt, dann könnt ihr für jedes Konto festlegen, welche Art von Beitragen automatisch in welchem anderen Dienst veröffentlicht wird.
  • Die Einrichtung kann eine Weile in Anspruch nehmen, spart euch nachher beim Posten aber einigen Aufwand!